aber wir ALLE müssen uns beeilen was zu verändern und das nicht erst, wenn der ANDERE angefangen hat
Die Hauptgründe für das Insektensterben, bzw. Bienensterben:
Verhungern (Trachtmangel) |
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In der Landwirtschaft sind es die Monokulturen, die für die Insekten einen Nahrungsmangel verursachen. Im Privaten sind es die unglaublich vielen Gärten und Grundstücke, die aufgeräumt und perfekt gepflegt sind. Unkraut und nicht geplante Blumen werden entfernt. Leider werden gerade auch in den privaten Gärten viel zu viele Unkrautvernichter und leider auch Insektenvernichter eingesetzt. Hier gilt leider oft bei der Dosierung die "Pi-mal-Faust" Regel. |
Man könnte sagen, der eine Garten ist von Peter Lustig (Löwenzahn) und der ander von Herrn Paschulke. Leider weiß Paschulke nicht, dass er einiges falsch macht. |
Insekten- und Unkrautgifte | |
Neonikotinoide gehören zu den weit verbreiteten Insektenvernichtern. Sie löschen bei den Insekten das Kurzzeitgedächnis und damit sind sie nicht mehr in der Lage nach "Hause" zu finden. Damit verhungern sie jämmerlich. |
Leider sieht es immer häufiger so aus, wenn die Bienen Gift aufnehmen. |
Glyphosat vernichtete alles was eine Pflanze ist und sorgt auch damit für Nahrungsmangel bei allen die einen begrenzten Flugradius haben. | |
Varroa | |
Leider eine Milbe die seit 1978 nach Deutschland eingeschleppt wurde und seit dem die Bienen sehr stark belastet. Sie saugen die Lymphe der Bienen aus und infizieren sie mit unterschiedlichen Krankheiten. Ein Volk mit der Varroa, das nicht behandelt wird hat kaum eine Überlebenschance, wenn nicht regelmäßig was dagegen getan wird. |
Hier war mal ein Foto von einer Biene mit Varroa auf dem Rücken. Leider hat mich eine Anwaltskanzlei aus München abgemahnt. Die braunen Tierchen auf dem Rückenschild der Biene gehören da nicht hin. Die Varroa belastet die Biene erheblich und sorgt regelmässig für das Sterben ganzer Bienenvölker. |
Faulbrut | |
Die Faulbrut ist eine bakterielle Bruterkrankung, die den Nachwuchs der Bienen sterben läßt und damit ein Volk ausrottet. Eine der Verbreitungsmöglichkeiten sind gellerte Honiggläser mit Resthonig aus verschiedenen Regionen der Erde, die unabgewaschen in den Restglascontainer geworfen werden. Auf diese Art gelangen Bienen an die Sporen und tragen sie mit in die Bienenbeute (Bienenstock) wo es dann zum Ausbruch der Seuche kommen kann. |
Die vertrockneten stinkenden Reste einer Bienelarve in der die Krankheit einen Wirt gefunden hat. |
Unterkunft für Insekten | |
Kaum noch Nistmöglichkeiten bieten unsere Landschaften und Gärten, weil alles ordentlich aufgeräumt ist oder für den Ertrag genutzt wird. Hohle Bäume müssen weg, genauso wie es kaum noch Totholzstellen gibt oder genügend Mauernischen. Häufig ist es uns wichtig wie wir oder vielleicht auch nur der Nachbar unsere Umwelt findet, als das wir einfach mal den Garten so lassen, wie es eigentlich sollte. Als es noch keine Rasenmährer und motorisierte Heckenscheren gab, da durften viele Gärten noch so sein, wie sie sich von alleine entwickelt haben. Wenn wir in den Urlaub fahren, freuen wir uns immer über die Vielfalt der Natur, wie an den Straßenrändern hunderte von Blumen blühen und Wallhecken sich durch die Landschaft winden. Zuhause wird aber spätestens alle 14 Tage der Rasen gemäht, so das keine Blüte die Chance hat sich überhaupt zu entwickeln. |
So sollte ein alter Stamm im Garten nach einigen Jahren aussehen. Er hat unglaublich vielen Insekten als Nistgelegenheit gedient und war Spender für Zellulose. |
Vandalismus | |
Unverständlich, wie Menschen sowas tun können. Es gibt Tiere, die das machen, weil sie Nahrung suchen, aber diese gibt es nur in nördlichen Regionen und halten sich gerne sehr weit entfernt von Menschen auf. Immer wieder wird aber in den Medien berichtet, dass schon wieder ein Bienenstand zerstört wurde. |
??? |
Angst vor Insekten | |
Wie oft habe ich schon gehört, das jemand schon so oft von den gelb - schwarzen Bienen gestochen wurde. Dann wird auch schon mal ein Bienenvolk getötet, weil der Mensch eine unbegründete Angst vor diesen Insekten hat. Aber auch das Vernichten eines Wespen- oder Hornissenvolkes ist nicht in Ordnung. Ein Wespenvolk vertilgt aber im Sommer bis zu 1,5 kg Mücken am Tag und ein Hornissenvolk ist ein sehr guter Indikator für einen natürlichen Garten. Ganz nebenbei ist es hoch interessant ein Hornissenvolk aus gebührendem Abstand (mehr als 3,5 m) zu beobachten. |
Vitale gesunde Biene im Anflug. |
Paradox ist: | |
Die Anzahl der Imker in Deutschland, parallel zum aktuellen Trend der Stadtimkerei, steigt stetig an, während paradoxerweise die Gesamtanzahl der Bienenvölker sinkt. | |
Immer mehr Imker halten immer weniger Bienen. |